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GIDEON PFEIL
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands hatte ich die Hoffnung auf etwas grundlegend Neues. Wie hätte es Martin Luther King ausgedrückt? I had a dream ...
Ich hatte den Traum, dass das beste Deutschland entstehen könnte, das wir je hatten;
im Gedenken an die jüngere Vergangenheit auf jeden Fall demütig und im Hinblick auf die Zukunft selbstbewusst, kraftvoll, seiner Verantwortung national und auch seiner Stellung in der Völkergemeinschaft gerecht werdend.
Es blieb bei diesem Traum! Wie sieht Deutschland heute aus? Ganz aktuelle News: Die letzten drei Kernkraftwerke wurden abgeschaltet! Dies hätte bereits Ende 2022 geschehen sollen. Aber da fiel Deutschland die Energieabhängigkeit von Russland auf die Füße, was ja niemals hätte passieren dürfen. Wie jetzt in einem aktuellen Buch aufgearbeitet wurde, war dieser Irrweg im wesentlichen einer politischen Partei zu "verdanken". Die meisten anderen Parteien waren dann auf diesen Zug in den Abgrund aufgesprungen. Seit dem 15.4.2023 sind diese Probleme jetzt beseitigt und Engpässe wird es also nun nicht mehr länger geben. Sonst würden die AKW ja weiter laufen.
Eine ordentliche Sanierung der Deutschen Bahn ist in mehreren Jahrzehnten nicht gelungen: Pünktlichkeit der Züge ist im Gegensatz zur Schweiz Glücksache, um hier einen wesentlichen Mangel zu benennen. Hier laboriert man auch in Zukunft sicherlich weiterhin erfolglos herum.
Ein weiterer dunkler Schatten ist die de-facto-"Abschaffung" der Meinungsfreiheit. Zu den Themen Corona, russischer Angriffskrieg auf die Ukraine, sowie Klimaschutz gibt es nur noch jeweils eine von ca. 98 % der Medien verordnete Meinung, um nur einmal drei Konfliktfelder zu nennen. Zu diesem Vorgang einer einheitlichen Meinungsbildung gibt es einen sehr schönen Begriff, der aber auch nicht mehr erwähnt werden darf, weil er geschichtlich "vorbelastet" ist. Und so gibt es immer mehr, was nicht geäußert werden darf, weil es rassistisch oder wie auch immer "vorbelastet" ist. Viele Menschen beklagen mittlerweile in Europa, dass sie ihre Meinung nicht mehr frei äußern können, wie sie das in vergangenen Jahrzehnten konnten. Dieser tagtägliche "Meinungsdruck" führt immer weiter weg von einem klaren Denken mit "gesundem Menschenverstand", wie es in längst vergangenen Zeiten an der Tagesordnung war. Man wirft mit Absicht alles durcheinander und schafft willkürlich Zusammenhänge, die überhaupt nicht bestehen. Und nicht nur das! Man diffamiert frühere Generationen, die einen moralisch intakten Wertekompass hatten, als veraltet und überholt und schafft damit nur einen neuartigen "Rassismus". Auch hierfür steht im wesentlichen eine politische Partei, diesmal allerdings eine andere, als die oben beschriebene. Ich denke, jeder politisch Interessierte weiß, wer gemeint ist. Demokratie ist in diesem Land zwar weiterhin laut Grundgesetz verankert, wird allerdings im politischen Handeln und durch politisches Handeln immer mehr "angezählt" und immer weiter "ausgehöhlt", bevor man sie vielleicht irgendwann endgültig abschafft.
Gideon Pfeil kann es nicht gelingen, gegen diese ganzen Missstände anzuschreiben, für die letztendlich die leidgeprüfte Mittelschicht Deutschlands nur allzu oft die Zeche zahlen muss. Ab und zu wird künftig das eine oder andere Thema von mir aufgegriffen werden. Der ursprüngliche Vorsatz, dieses regelmäßig zu tun, ist aufzugeben. Dafür steckt die Karre bis zum Dach im Dreck. Zumindest ein Politikressort ist zunehmend fremdbestimmt. Die Interessen des eigenen Wahlvolks und damit letztendlich leider auch des eigenen Landes nimmt man dort bewusst nicht mehr wahr und spricht das auch ganz offen aus.
Was will man letztendlich noch von einer politischen Klasse erwarten, die sich im großen und ganzen mittels gegenseitiger Ordensverleihungen nur noch selbst beweihräuchert? Im Deutschland des Jahres 2023 wird kaum noch etwas Konstruktives im Sinne einer leidgeprüften Bevölkerung auf den Weg gebracht. Man mag nur an die Energie- und Lebensmittelpreisexplosionen denken, die immer mehr Menschen kaum noch stemmen können. Diese lassen sich aber leider auch alles gefallen. Ganz im Gegensatz zu unseren französischen Nachbarn beispielsweise, wenn man mal einen Blick über die Grenze werfen mag.
